Beschreibung
Vor ziemlich genau 34 Jahren, als ich meine ersten Gehversuche in der Toscana machte, durfte ich einen Chianti verkosten, der nach dem alten Verfahren «Governo al uso del Chianti» hergestellt wurde. Schon damals mundete mir dieser vorzügliche Wein: frisch, fruchtig, beerig, lebhaft, nicht alkoholgeschwängert, einfach ein Wein mit gutem Trinkfluss.
Ein kurzer Abstecher in die Toscana im letzten Jahr rief in mir diese alte Erinnerung hervor. Wir (s)assen im Garten von Borgo Castelvecchi in gemütlicher Runde und tranken zu Peperoni «Donna Maria» eben einen solchen feinen «Governo».
Aber was macht diesen Wein so besonders? Was ist das Spezielle? – Einfach erklärt ist das in etwa so:
Dem Jungwein (Sangiovese), der noch in den Fässern schlummert, wird ein Mostkonzentrat aus getrockneten Trauben (Sangiovese & Syrah) zugeführt, welches der Auslöser für eine zweite Gärung ist. Dieser Prozess dauert bis in den Frühling.
Auf diese Weise entstand auch der «La Piuma Rosso – Governo al uso del Toscana» von Carlo und Roberto Paladin. Er duftet nach Kirschen, Johannisbeeren und Beerenmarmelade mit floralen Untertönen. Selbstverständlich ist er nicht so leicht wie eine Feder (Piuma); viel mehr besticht er durch seine Harmonie und Eleganz mit einem feingliedrigen Säurespiel.
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